Nur Team 3 weiter siegreich, “Zweite” mit achtbarem Teilerfolg

Im Rückspiegel

(gw) Drei Niederlagen, ein Teilerfolg der 2. Mannschaft und eine erneut siegreiche „Dritte“ kennzeichnen das vergangene Wochenende.

Ihr zweites Heimspiel verloren unsere Frauen 2 am Ende deutlich mit 0:3 und mussten die Überlegenheit der Gäste vom SV Nußbach zumindest im ersten Spielabschnitt anerkennen, nach dem Seitenwechsel gestaltete die Mannschaft dann die Kleinfeld-Partie zwar ausgeglichener, konnte den Rückstand aber nicht mehr wettmachen.

Immer besser in Schwung kommt dagegen die 3. Mannschaft, die nach dem verdienten Erfolg in Achern während der Woche (3:2) nun auch das Spitzenteam aus Sasbachwalden mit 3:2 besiegte. Kosmas Dimitriou, Jason Schumann (Foulelfmeter) und Dominik Faust brachten ihr Team jeweils in Front, doch die Gäste konnten den dritten Rückstand dann nicht mehr ausgleichen. Die Mannschaft von Trainer Joachim Peduzzi festigte somit ihre Position im vorderen Mittelfeld.

Ebenfalls weiter auf der Erfolgswelle schwimmt Team 2, das mit einer taktisch klugen und auch kämpferisch guten Leistung dem Tabellenführer aus Sasbachwalden Paroli bot und im ersten Spielabschnitt hätte locker und leicht mit zwei oder drei Toren führen können. Die durch das Fehlen der Stammkräfte Bohnert und Krannich personell gebeutelten Gäste wollten nach schwacher erster Hälfte die Wende herbeiführen, doch Chancen auf beiden Seiten blieben ungenutzt, sodass am Ende ein torloses Remis stand.

Ulm II spielte mit folgender Besetzung:

Jan Litsch – Mahir Gökalp, Hendrik Faust, Luca Bellante, Robin Knebel – Tobias Rummel, Kevin Brand, Robin Brand – Justin Schumann, Tom Eisele, Benjamin Gembruch (eingewechselt im zweiten Durchgang: Benedikt Peduzzi, Nicolai Metzinger, Philipp Sauter und Niklas Früh).

Die zuletzt guten Leistungen beflügelten die Ulmer „Erste“ gegen den TuS Oppenau nur in den ersten Spielminuten, die erste gelungene Aktion schloss Steven Müller auf Zuspiel von Oliver Ernst zum frühen 1:0 in der 4. Spielminute ab. Danach arbeiteten sich die Gäste zunehmend ins Spiel zurück, gewannen viele Zweikämpfe und auch zweite Bälle und damit schließlich auch längst die Oberhand auf dem Feld. Herrmann (25.) und Keller (39.) drehten die Begegnung vor mehr als 300 Zuschauern noch vor der Pause, auch direkt nach dem Seitenwechsel waren die Gäste hellwach und zogen mit einem Doppelschlag erneut durch Herrmann (47.) und Kimmig (52.) schier uneinholbar auf 4:1 davon und hatten kurze Zeit später sogar noch die Möglichkeit zum 1:5. Die letzte halbe Stunde gehörte dann allerdings den Einheimischen, die nun wieder das Heft in die Hand nahmen und in der Schlussphase durch Oliver Ernst, Fabian Huck, Jonathan Wisser, Fabian Ernst und Steven Müller eigentlich noch ausreichend Chancen hatten, das Resultat deutlich zu korrigieren. Am Ende musste der sehr gute Gästekeeper Poveda Torrente jedoch nur noch einmal bei einem abgefälschten Distanzschuss von Jonathan Wisser (93.) hinter sich greifen. Der Auftritt des Teams in der letzten halben Stunde hinterließ am Ende trotz der enttäuschenden Heimniederlage einen insgesamt positiven Eindruck und die Hoffnung auf Punkterfolge in den kommenden Begegnungen.

Ulm I spielte in folgender Besetzung:

Markus Hoch – Jacob Friedmann, Patrick Ernst, Björn Burst, Denis Tran – Alexander Janzen (31. Fabian Huck), Oliver Ernst (73. Philipp Schnurr), Michael Leppert (56. Jonathan Wisser), Nils Helmholdt, Steven Müller – Marius Metzger (56. Fabian Ernst).

Während der Woche sicherten sich unsere Frauen 1 noch die nächste Pokalrunde durch ein klares 4:0 in Muggensturm, vier Tage später unterlag man dann in nahezu gleicher Besetzung beim FVM durch einen frühen Gegentreffer mit 0:1 und konnte diesen Rückstand trotz aller Bemühungen in der restlichen Spielzeit nicht mehr ausgleichen.

Spannende Partie gegen den starken SV Vimbuch zu erwarten

SV Ulm II – SV Vimbuch (Sonntag, 15.00 Uhr, Kreisliga A). Ausgerechnet gegen die Reserve des FV Baden-Oos kassierte der noch selten so erfolgreich in die Spielzeit gestartete SV Vimbuch nun seine erste Saisonniederlage. Das 1:2 gegen den Aufsteiger ließ die Elf von Trainer Torsten Ernst in der Tabelle natürlich etwas in der Spitzengruppe zurückfallen, dementsprechend werden die Bühler Vorstädter nun in Ulm mit aller Macht versuchen, diese Scharte wieder auszuwetzen. Ohnehin hielt sich Vimbuch in den bisherigen A-Klassen-Duellen gegen Ulm II überwiegend schadlos und musste vor fast genau vier Jahren die bisher einzige Niederlage gegen die Münzwald-Reserve einstecken. Der Ulmer Trainer Sascha Steimel ist mit seiner Mannschaft nach unglücklichem Auftaktprogramm und vermeidbaren Niederlagen inzwischen auf die Erfolgsspur eingebogen und überzeugte mit zuletzt zwei Siegen, darunter das jüngste 3:1 in Haueneberstein. Mit diesem wiedererlangten Selbstvertrauen will das Team nun auch in die Partie gegen den SVV gehen und den vom Tabellenstand her klar favorisierten Gästen Paroli bieten.

Das Vorspiel zwischen Ulm III und Vimbuch II beginnt um 15.15 Uhr.      

Im Anschluss haben die Frauen des SV Ulm in der Bezirksliga den SV Scherzheim zu Gast und würden sich zu diesem sicherlich spannenden Derby viele Zuschauer wünschen (Spielbeginn 17.00 Uhr). 

Bereits am Samstagnachmittag gastiert die „Erste“ in der Landesliga beim Tabellenführer Stadelhofen, hat in dem Rench-Ort nichts zu verlieren und kann eigentlich nur überraschen, da gemeinhin jeder mit einem klaren Heimsieg des Spitzenreiters rechnet.  Verzichten muss Spielertrainer Fabian Ernst in dieser Partie auf seinen erfolgreichsten Stürmer Steven Müller, der eine Ampelkartensperre abzusitzen hat. Zudem ist nach der Verletzung des aktuellen Stammkeepers Erwin Janzer noch nicht final  geklärt, wer den Sturmlauf der Hausherren zwischen den Pfosten stoppen soll.

                    

Mit der besten Saisonleistung zum ersten Heimsieg

SV Ulm – SC Offenburg 3:2 (1:0, Landesliga). Unter der Woche gebeutelt durch Blessuren und Erkrankungen schienen die Vorzeichen für die Platzherren überhaupt nicht gut, umso mehr überraschte das Team mit einem beherzten Start die bisher noch ungeschlagenen Gäste und erspielten sich mit einer mutigen Offensiv-Formation in den ersten zehn Spielminuten gleich mehrere gute Möglichkeiten, von denen Steven Müller aus zentraler Position die bis dahin letzte zur zunächst hoch verdienten Führung nutzte. Danach bestimmten jedoch die spielstarken Gäste das Geschehen, vor allem über den pfeilschnellen und ballgewandten Mohamed Houha liefen viele Angriffe über die linke Außenbahn, wo er sich mit Rechtsverteidiger Jacob Friedmann viele packende Zweikämpfe lieferte. Houha war es auch, dem mit einem cleveren Flachschuss gegen die Laufrichtung fast der Ausgleich gelungen wäre, doch Ulms Torhüter Erwin Janzer kratzte mit einer Glanztat den Ball noch aus dem unteren Toreck (30.). In die Drangphase des SCO hinein scheiterte Steven Müller nach einem Konter aus halbrechter Position alleine vor dem Gästegehäuse, sein Abschluss ging weiter über den Kasten, somit war die große Chance zum 2:0 leider vertan (37.). Keeper Janzer rettete sein Team mit weiteren tollen Paraden in die Pause, verletzte sich aber bei der letzten Rettungstat, einem Kopfball von Männle an den Torpfosten, derart am Ellenbogen, dass er nicht mehr weiterspielen konnte. Da die Stammtorhüter Frietsch, Klemm und Simmes allesamt verletzt sind, Co-Trainer Markus Hoch (auch Torhüter) im Urlaub weilte und die Reserven zeitversetzt auswärts spielten, stand zunächst kein Ersatzmann zur Verfügung, sodass Torjäger Müller nach der Pause kurzerhand sein Talent auch zwischen den Pfosten belegen musste. Und dies tat er in hervorragender Manier, er entschärfte nicht nur die Angriffe der Gäste, sondern sorgte mit punktgenauen Abschlägen auch für Gefahr auf der Gegenseite. Wie schon in Durchgang eins startete die Heimelf wieder mutig, Fabian Ernst verzögerte auf Vorlage von Alexander Janzen im Strafraum kurz und jagte den Ball den Ball dann zum 2:0 unter die Latte (52.).    Als Alex Janzen dann nur drei Minuten später im Strafraum von den Beinen geholt wurde, zögerte der sehr gute Schiedsrichter Karsten Schneider (Kenzingen) keinen Augenblick und entschied auf Strafstoß, den der Ulmer Spielertrainer Ernst dann sicher mit 3:0 und zur scheinbaren Vorentscheidung verwandelte (57.). Während Offenburg in den folgenden Minuten mit zwei Doppelwechseln auf den deutlichen Rückstand reagierte, kam auf Ulmer Seite der aus Haueneberstein nach Spielschluss an den Münzwald geeilte Torhüter Jan Litsch zu seinem ersten Landesliga-Einsatz und war gewiss schuldlos an den späteren Anschlusstreffern von Aliu Cisse (65.) und des eingewechselten Ersin Osmanov (74.). Der SC Offenburg bäumte sich natürlich gegen die drohende erste Saisonniederlage auf, Ulm kämpfte sich jedoch bis zum Schlusspfiff durch und verdiente sich am Ende den ersten Sieg auf heimischem Gelände. Einziger Wermutstropfen in der Nachspielzeit war die Ampelkarte für Steven Müller, der längst wieder in die Offensiv gerückt war, als er bei einer Spielunterbrechung den Ball aus dem Spielfeld beförderte und für die Spielverzögerung bitter bestraft wurde.

Fast optimal war die Ausbeute ohnehin an diesem Wochenende, beide Frauenteams gewannen ihre Spiele, und die 2. Mannschaft überraschte mit einem 3:1-Sieg beim FV Haueneberstein. Lediglich Team 3 blieb (fast) ohne eigenen Treffer, ein Eigentor besiegelte das 0:1 bei Haueneberstein II.

                                                          

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Erwin Janzer (46. Fabian Huck) – Jacob Friedmann,  Björn Burst, Patrick Ernst , Denis Tran (77. Oliver Ernst) – Steven Müller, Nils Helmholdt, Fabian Ernst, Michael Leppert, Alexander Janzen (73. Benedikt Wisser)  – Marius Metzger (58. Jan Litsch).   

Spielführer Michael Leppert und seine Mannschaft gingen an die Grenzen, um den ersten Heimsieg unter Dach und Fach zu bringen

Neuauflage des Aufstiegs-Rückspieles am Münzwald

SV Ulm – SC Offenburg (Sonntag, 16.00 Uhr, Landesliga). Zur Neuauflage des Aufstiegsspieles aus dem Jahr 2019 kommt es an diesem Sonntag am Münzwald, nun gastiert der damals schon siegreiche SC Offenburg allerdings als klarer Favorit in Ulm. Als eine von nur noch drei ungeschlagenen Mannschaften in der Landesliga reisen die Gäste in den Norden und wollen die verlorenen Zähler aus dem jüngsten Heimspiel gegen den SV Sinzheim (0:0) mit dem angestrebten vierten Saisonsieg zurückerobern. Ein Dreier gegen den SVS hätte das Team sogar auf den zweiten Rang und damit zum schärfsten Verfolger des Spitzenreiters Stadelhofen gehievt. Im Gegensatz zu den Gästen, deren Kader sich nach dem Aufstieg inzwischen doch deutlich verändert hat, agieren die Hausherren noch immer überwiegend mit der gleichen Besetzung und setzen so auf eine gesunde Kontinuität. Leider blieb es auch zuletzt in Ottersweier für das Team um Spielertrainer Fabian Ernst bei den drei Zählern auf der Habenseite, durch einen unnötigen Gegentreffer in der Schlussphase brachte man sich selbst um die Punkteilung in der Lindengemeinde. Ungleich schwieriger wird die Begegnung nun gegen den Tabellenvierten, der mit Cisse und Bayer noch immer über ein außergewöhnlich gutes Sturmduo verfügt, zu dem sich der frühere Gamshurster Torjäger über die Zwischenstation SV Freistett hinzugesellte. Parallel zum Landesliga-Heimspiel müssen die Reserven in Haueneberstein antreten und wollen auch im Kurstadt-Teilort weitere Punkte sammeln. Dort muss aber vor allem die „Zweite“ auch in den Zweikämpfen deutlich an Robustheit zulegen, zumal die Gastgeber unter Zugzwang sind und für die eigenen Fans angesichts der überraschenden Derby-Niederlage bei der Ooser Reserve von einer deutlich besseren Seite zeigen wollen

Auch die “Zweite” fährt den ersten Saisonsieg ein!

SV Ulm II – SC Eisental 2:1 (1:0, Kreisliga A Süd). Nach zwei zuletzt vielleicht spielentscheidend vergebenen Strafstößen hatte die Ulmer Reserve schon nach drei Spielminuten die nächste Elfmeterchance, die sich diesmal Benedikt Peduzzi nicht entgehen ließ und seine Mannschaft früh in Führung brachte. Die Hausherren hatten die Partie im ersten Spielabschnitt komplett im Griff, Eisental blieb gleichzeitig weit hinter den Erwartungen zurück und konnte zunächst bei weitem nicht an die guten Leistungen und Erfolge der Vorwochen anknüpfen. Als kurz nach dem Seitenwechsel mit Benjamin Gembruch erneut ein Ulmer Akteur im Gästestrafraum von den Beinen geholt wurde, entschied der umsichtig leitende Schiedsrichter Gerhard Siefermann (FV Ottersweier) erneut auf Strafstoß für die Hausherren. Luca Bellante ließ sich die Möglichkeit ebenfalls nicht entgehen und schob nicht nur sicher zum 2:0 ein (50.), sondern hätte weitere vier Minuten später auch für die Entscheidung sorgen können, doch sein Kopfball prallte gegen die Querlatte des SCE-Gehäuses. Unverständlicherweise stellte die Landesliga-Reserve in der Folge ihr Spiel komplett ein, was zuvor Hand und Fuß hatte wurde nun komplett kopflos, insbesondere das Einzelspiel wurde komplett übertrieben, weshalb kein Spielaufbau und keine Entlastung mehr geleistet wurden.  Dafür kamen die Gäste immer mehr auf, nach dem Anschlusstreffer von Spielführer Maxi Koch (64.) spielte nur noch die Mannschaft von Trainer Taner Sengül und drängte fast eine halbe Stunde lang auf den Ausgleich, scheiterte aber immer wieder an der Ulmer Abwehrkette, die sich mit aller Macht wehrte, oder an Schlussmann Jan Litsch, der einige Male den Sieg rettete. Am Ende brachten Trainer Sascha Steimel und sein Team den ersten so wichtigen Saisonsieg mit viel Glück nach Hause, hätten am Ende aber durchaus auch erneut mit leeren Händen dastehen können.

Auch die Ulmer Dritte behielt  mit einem 2:1 gegen Eisental II die Zähler am Münzwald, Jason Schumann und Mario Waffenschmidt mit einem ebenfalls verwandelten Foulelfmeter drehten nach dem Rückstand noch die Partie zugunsten der Einheimischen. 

                                                          

Der SV Ulm II spielte in folgender Aufstellung:

Jan Litsch – Nicolai Metzinger, Mahir Gökalp (85. Hendrik Faust), Luca Bellante, Robin Knebel – Benjamin Gembruch, Kevin Brand, Benedikt Peduzzi (61. Justin Schumann),   Tobias Rummel, Alexander Janzen (93. Niklas Früh) –  Philipp Sauter (61. Robin Brand).

Mahir Gökalp war nach überstandener Verletzung und Ampelkartensperre Stabilisator in der Innenverteidigung und somit wichtiger Teil im Gesamtkonzept gegen den SC Eisental

Trotz Unterlegenheit war am Ende ein Zähler drin

SV Ulm – FV Langenwinkel 1:2 (0:1, Landesliga). Die Gäste beherrschten Ball und Gegner mit großartiger Technik und über lange Zeit auch total überlegen, machten aber aus ihrer Dominanz viel zu wenig, was am Ende beinahe noch ins Auge gegangen wäre. Am Ulmer Strafraum endete zumeist die Eleganz und Leichtigkeit, direkt vor und vor allem in der „Box“ tat sich Langenwinkel schwer und es wurde deutlich, dass die Mannschaft von Trainer Dan Calinescu genau hier Probleme hat. Über die Mittelfeldachse Alexandru Ghita und Benjamin Ziegler ließen die Lahrer Vorstädter den Hausherren allerdings keinen Raum, setzten ihre Gegner mit Pressing schon tief in der eigenen Hälfte früh unter Druck und erzwangen so zahllose Abspielfehler auf Seiten der Hausherren. Pech für Ulm, dass ausgerechnet ein Konter zur Führung herhalten musste, gerade zu dem Zeitpunkt, als die Mannschaft um Spielführer Michael Leppert zum ersten Mal etwas aufgerückt war, erreichte ein lang geschlagener Ball den schnellen Yaya Conteh auf der rechten Außenbahn, der alleine auf Torhüter Erwin Janzer zustürmte und dann eiskalt zum 0:1 einschob (24.). Dass der SV Ulm auch nach dem Seitenwechsel noch im Spiel war, lag ausnahmslos an den Gästen, die mit dem 0:2 durch einen Kopfball von Markus Neu (68.) den Dreier bereits gesichert zu haben schienen. Als sich nur wenige Minuten später Fabian Huck ein Herz nahm und den Ball aus halblinker Position unhaltbar zum Anschluss in den rechten Torwinkel zirkelte, nahm die Partie tatsächlich noch einmal Fahrt auf. Der eingewechselte Justin Schumann hatte dann in der 82. Minute sogar noch eine große Möglichkeit zum Ausgleich, auf Vorlage von Steven Müller köpfte er jedoch aus kurzer Distanz genau in die Arme des ansonsten wenig beschäftigten Torhüters Eugen Sokolov. Mit großer Cleverness und Erfahrung spielte der Favorit am Ende auch die fünfminütige Nachspielzeit herunter und ließ nichts mehr anbrennen.

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Erwin Janzer – Denis Tran, Patrick Ernst,   Björn Burst, Manuel Friedmann (76. Jacob Friedmann) – Fabian Huck (76. Justin Schumann), Michael Leppert, Fabian Ernst, Marvin Mußler (64. Marius Metzger), Nils Helmholdt (84. Tom Eisele) – Steven Müller.

Torhüter Erwin Janzer verhindert hier per Fußabwehr einen höheren Rückstand

Derby-Erfolg nur knapp verpasst

SV Ulm II – SV Scherzheim 1:2 (1:2, Kreisliga A Süd). Mit ein wenig Cleverness vor dem Gästetor hätte die Ulmer Reserve trotz langer Überlegenheit der Gäste das Derby sogar für sich entscheiden können, ein Remis wäre dem in der letzten halben Stunde rasanten Lokalkampf aber noch am ehesten gerecht geworden. Der Aufsteiger und Tabellenführer aus der Südstadt bestimmte ganz klar den ersten Durchgang, geriet aber eher überraschend durch von Kevin Brand in Rückstand, dessen Volleyabnahme vorbei an Mit- und Gegenspielern irgendwie den Weg ins Toreck fand (16.). Ulm schien sich danach etwas befreien zu können und verpasste auch nur knapp einen zweiten Treffer, danach fing sich der SVS aber wieder und gab in den Personen von Petru Cirmaci und Spielführer Tim Decker eindeutig den Takt im Mittelfeld vor, während die Hausherren vielfach zu verhalten agierten. Hier lag dann auch der Ursprung zur Ergebniswende, zweimal kam Scherzheim über viele Stationen fast unbedrängt durch die Zentrale und verluden durch Nicolas Knörle (33.) und Nico Kress (42.) jedes Mal Keeper Maximilian Simmes, der zuvor noch einen Kopfball von Kalman Nad Derd (20.) so bravourös entschärft hatte. Als Knörle in der 56. Minute den Ball aus spitzem Winkel an das äußere Lattenkreuz nagelte und nur zwei Minuten später Mahir Gökalp nach wiederholtem Foulspiel die Ampelkarte sah, schien die Partie für die Gäste schon fast gelaufen. Dann aber brachte Trainer Sascha Steimel mit Philipp Sauter und Benedikt Peduzzi frische Offensivkräfte, die zusammen mit dem auflebenden Nicolai Metzinger und einer nun sich aufbäumenden Mannschaft auch in Unterzahl die Schwächen in der Hintermannschaft der Gäste zwar gnadenlos aufdeckten, das gute halbe Dutzend an besten Tormöglichkeiten jedoch nicht zu nutzen wussten. Torhüter Fabian Dürr war dabei der große Rückhalt bei Scherzheim, vor allem auch als er einen Foulelfmeter von Kevin Brand (84.) hielt. Schiedsrichter Olivier Jacquemoth (1. SV Mörsch) behielt auch in der hitzigen Schlussphase immer die Übersicht und schickte in der Nachspielzeit auch noch den eingewechselten Ayberk Ademogullari nach einer Tätlichkeit per roter Karte vom Feld.

Im Vorspiel konnte Patrick Faust den Rückstand gegen Scherzheim II noch ausgleichen, die Partie der „Dritten“ endete 1:1.                                                  

Der SV Ulm II spielte in folgender Aufstellung:

Maximilian Simmes – Mahir Gökalp, Luca Bellante, Lars Plutz – Nicolai Metzinger, Kevin Brand, Robin Brand (60. Benedikt Peduzzi), Tobias Rummel, Robin Knebel –  Benjamin Gembruch, Justin Schumann (63. Philipp Sauter).

Mit Rückenwind in das zweite Heimspiel

SV Ulm – FV Langenwinkel (Sonntag, 17.00 Uhr, Landesliga). Mit dem Moralschub des Last-Minute-Sieges in Altdorf geht der SV Ulm in sein zweites Landesliga-Heimspiel und würde nun auch am Münzwald gerne seine Punktepremiere in der neuen Spielklasse feiern. Zu übermächtig war beim ersten Auftritt der haushohe Favorit aus Bühl, aber auch viel zu passiv und ängstlich agierte die Mannschaft vor zwei Wochen. Dies darf man sich nicht noch einmal erlauben, der FV Langenwinkel wäre als spielstarkes Team  klarer Nutzer eines erneut verhaltenen Auftrittes auf heimischem Gelände. Gästetrainer Dan Calinescu steht eine erfahrene und clevere Mannschaft zur Verfügung, Stürmer Oleg Motta ist mit vier Treffern in der Spitzengruppe der Landesliga-Torjäger eingruppiert. Eine schwierige Aufgabe also für den Aufsteiger gegen den Gast aus dem Lahrer Teilort, aber vielleicht hat sich die Mannschaft um Spielertrainer Fabian Ernst mit dem sicherlich glücklichen Sieg nun auch das notwendige Selbstvertrauen geholt.      

Derby gegen den Tabellenführer

SV Ulm II – SV Scherzheim (Samstag, 17.00 Uhr, Kreisliga A). Nach einigen Jahren in unterschiedlichen Spielklassen kommt es nun wieder zum Derby mit den Südstädtern, die als Tabellenführer und somit natürlich auch als Favorit an den Münzwald reisen und ihre bis dato weiße Weste auch nach wie vor sauber halten wollen. Trainer Rene Retsch schaffte es in kurzer Zeit, eine homogene und erfolgreich agierende Mannschaft zu formen und hatte Sasbach (4:0) und  Baden-Oos (2:0) bereits zwei Reserveteams vor der Brust, mit der „Zweiten“ des SV Ulm folgt nun der nächste Kontrahent aus dieser Kategorie. Ulms Trainer Sascha Steimel wiederum verpasste mit seinem Team zum Start nur knapp einen Teilerfolg in Gamshurst, die zwischenzeitliche 2:1-Führung war dabei leider nur von zu kurzer Dauer. Die Mannschaft schien eigentlich den Makel von zwei grundverschiedenen Spielhälften längst abgelegt zu haben, nun brachte dieser Rückfall die junge Truppe um den Lohn der Mühen. Gegen den SVS muss sich das Team allerdings noch wesentlich mehr strecken als zuletzt im Acherner Teilort.    

Das Vorspiel zwischen Ulm III und Scherzheim II beginnt um 15.15 Uhr.      

Derby-Niederlage gegen den Favoriten

SV Ulm – VfB Bühl 1:3 (0:2, Landesliga). Das Resultat täuschte am Ende etwas über den Spielverlauf hinweg, die Gäste waren als klarer Favorit in die Partie gegangen und dominierten in ihren ersten Auftritt am Münzwald eindeutig das Geschehen. Pech für die Hausherren, dass gleich der erste fatale Ballverlust im eigenen Strafraum gnadenlos ausgenutzt wurde und Yannick Sauer schon in der dritten Minute die Zwetschgenstädter in Führung brachte. Dies war nicht gerade förderlich für den SV Ulm, dem bis zur Pause kaum einmal Stafetten über mehrere Stationen gelangen und auch die mangels Anspielmöglichkeiten lang geschlagenen Bälle zudem keine Abnehmer fanden. Erneut Sauer erhöhte nach einer knappen halben Stunde auf 0:2, dem eingewechselten Denis Golly gelang in der 53. Minute mit dem dritten Treffer eigentlich die Entscheidung in der über weite Strecken einseitigen Begegnung. Die schon fast fahrlässige Chancenverwertung des VfB, der die Ulmer Defensive immer wieder mit Seitenwechseln und schnellen Zuspielen in die Vertikale auseinanderriss, hätte den Gäste zum Ende hin dann allerdings fast noch den Sieg gekostet. Nach dem Anschlusstreffer von Steven Müller (71.), der nach einem Helmholdt-Schuss und der folgenden Rettungstat von Keeper Jakob Groll am schnellsten reagierte und im  Nachschuss verkürzte, trauten sich die Einheimischen urplötzlich viel mehr zu und hatten zum Ende hin sogar noch zwei sehr gute Kopfballmöglichkeiten, doch der eingewechselte Marvin Mußler nickte den Ball aus drei Metern direkt neben den Pfosten (90.) und eine maßgenaue Verlängerung durch Müller lenkte Torhüter Groll gerade noch über die Querlatte (93.). So blieb es am Ende beim hochverdienten Gästesieg, der weitaus deutlicher hätte ausfallen können.              

                                                         

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Erwin Janzer – Jacob Friedmann, Patrick Ernst, Benedikt Wisser, Björn Burst, Denis Tran (83. Manuel Friedmann) –   Fabian Huck (71. Alexander Janzen), Björn Burst (34. Michael Leppert), Fabian Ernst, Nils Helmholdt, Steven Müller – Marius Metzger (78. Marvin Mußler).