Wiedererstarkte Lenderdörfler zu Gast

SV Ulm – SV Sasbach (Sonntag, 15.00, Bezirksliga). Schon sehr früh in der dieser Saison trennte man sich im Lenderdorf von Trainer Steve Schroeter, notgedrungen übernahm Vorstand Kris Oldach als mitspielender Übungsleiter die Position und führte die Mannschaft wieder aus dem Tabellenkeller in das Mittelfeld der Bezirksligaszene, ehe  man am vergangenen Sonntag mit dem 2:3 daheim gegen den FV Muggensturm von dem Aufsteiger wieder überrundet wurde. Auf dem Zwischenspurt ausruhen kann und wird sich der SV Sasbach natürlich nicht und strebt auch in Ulm zumindest einen Teilerfolg an, verlassen kann sich Urgestein Oldach dabei vor allem auf Torjäger Arthur Kissner, der bislang mehr als die Hälfte aller Gäste-Treffer erzielte. In den letzten Aufeinandertreffen gelang es den Ulmer Abwehrspielern vielmals, den Goalgetter aus dem Spiel zu nehmen, und so wird auch im neuerlich Aufeinandertreffen der Fokus auf diesen Zweikämpfen liegen. Ansonsten muss die Mannschaft von Trainer Oliver Bethge versuchen, an die zuletzt cleveren und spielstarken Auftritte gegen Muggensturm sowie in Unzhurst anzuknüpfen und durch gute Defensivarbeit aller Akteure nur wenige Chancen für den Gegner zuzulassen. Zwar tat sich auch auf Ulmer Seite in Person von Steven Müller einmal mehr der klare Goalgetter hervor, bei bislang 35 Saisontoren waren aber auch viele andere Spieler bereits mehrfach erfolgreich, sodass die Hausherren als Team vor dem gegnerischen Gehäuse kaum auszurechnen sind. Während beim SVS der eine oder andere zuvor ausgefallene Spieler wieder zurückzukehren scheint, muss auf Ulmer Seite Coach Bethge nach wie vor auf den noch angeschlagenen Fabian Ernst sowie an diesem Wochenende auch auf Oliver Ernst (Urlaub) verzichten. Da sich die Lenderdörfler trotz der jüngsten Niederlage definitiv in aufsteigender Form befinden und viel Selbstvertrauen tanken konnten, dürfte von einem engen Match am Münzwald auszugehen sein. 

Wichtige Zähler im Abstiegskampf zu vergeben

SV Ulm II – SV Sasbach II (Sonntag, 13.15, Kreisliga A). Der aktuell drittletzte Rang der Gäste sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Mannschaft von Trainer Matthias Zehnle lange selbst unter den zahlreichen Ausfällen aus der „Ersten“ litt und nun  sukzessive personell wieder stärker aufgestellt sein wird. Deshalb tun die Hausherren gut daran, die Gäste im Duell der Bezirksliga-Reserven nicht zu unterschätzen, wenngleich diese mit dem 4:1 bei den Kickers Baden-Baden den bislang einzigen Saisonsieg einfahren konnten. Für die Lenderdörfler ist diese Begegnung eine gute Gelegenheit, auf Schlagdistanz an die Einheimischen heranzurücken und so den Abstiegskampf wieder offener zu halten. Denn mit Eisental, Leiberstung und Sandweier sind aktuell auch Vereine direkt davon betroffen, sie allesamt das Potenzial haben, sich aus eigener Kraft wieder aus dem Sumpf zu ziehen. Insofern wäre es auch für die Mannschaft um Spielertrainer Waldemar Lind wichtig, weitere Zähler einzufahren und den Abstand nach hinten zu wahren. Die jüngsten Gastspiele in Hügelsheim und Leiberstung mit Teilerfolgen sowie der Heimsieg gegen Achern ließen eine klare Steigerung vor allem in Form von geschlossenem und mannschaftsdienlichem  Auftreten erkennen. Wenn die Gastgeber nun auch gegen Sasbach II diesen Willen zeigen, ist die Fortsetzung der aktuellen Serie durchaus möglich. Beenden möchten die Hausherren auf alle Fälle die Torlosigkeit gegen die Lenderdörfler, denn in den beiden bisher einzigen Pflichtspielen in der vergangenen Spielzeit  gelang der Ulmer Reserve kein Treffer gegen Sasbach II.     

Zweikampfstärke gefragt

SV Leiberstung – SV Ulm II (Sonntag, 15.00, Kreisliga A). Ihre bisherigen drei Gastspiele in Leiberstung hat die Ulmer Reserve allesamt knapp verloren und dabei bislang nur einen Treffer im Sinzheimer Teilort erzielen können. Die Hausherren waren in diesen Begegnungen immer auf den Punkt genau topp eingestellt und konzentriert, handelte es sich doch fast durchweg um Abstiegsduelle und somit wichtige zu vergebende Zähler. Nun stehen sich die Kontrahenten einmal mehr als Tabellennachbarn gegenüber, der SV Ulm rangiert als Tabellenelfter mit 11 Punkten immerhin noch einen Rang vor den Hausherren (9 Zähler). Den erwarteten Pflichtsieg bei Kickers Baden-Baden hatte die Mannschaft von Trainer Heiko Hillert exakt mit dem gleichen Resultat wie zuvor auch der SV Ulm (beide 6:1) eingefahren, am Vorsonntag unterlag das Team jedoch  dem TuS Hügelsheim auf eigenem Geläuf mit 3:5 und will diese Scharte nun im gleich folgenden Heimspiel gegen die Bezirksliga-Reserve aus Ulm natürlich wieder auswetzen. Verlassen kann sich der SVL nach wie vor auf die Torjägerdienste von Philipp Feist (6 Treffer), der schon in der Vorsaison mit 20 Toren bester Angreifer der Einheimischen war. Wie man sich auch nach weniger gutem Start in eine Partie hinein arbeiten und das Spiel am Ende sogar noch gewinnen kann, bewies der SV Ulm am vergangenen Sonntag beim überraschenden 2:0 gegen den VfR Achern, dessen spielerischer Dominanz man mit kämpferischen Mitteln immer besser zu begegnen wusste, nur wenige Möglichkeiten für die Hornisgrindestädter zuließ und am Ende erstmals in dieser Spielzeit ohne Gegentreffer blieb. Sicherlich lässt sich auf dieser Leistung aufbauen, doch die anstehende Begegnung ist nicht vergleichbar mit dem Spiel gegen Achern,  Leiberstung wird selbst alles in die Waagschale werfen, um den wichtigen Dreier einzufahren und seinerseits versuchen, der  Mannschaft um Spielertrainer Waldemar Lind  mit entsprechender Zweikampfstärke den Schneid abzukaufen. Erneut also eine Standortbestimmung für die Gäste gegen einen Gastgeber mit gänzlich anderer Spielphilosophie als die letzten beiden Gegner.  

Das Vorspiel um 13.15 Uhr bestreiten Leiberstung II und Ulm III.

Spitzenposition gegen Verbandsliga-Reserve verteidigen

SV Ulm – SV Kuppenheim II (Sonntag, 15.00, Bezirksliga). In der vergangenen Spielzeit erreichte die Verbandsligareserve mit am Ende ausgeglichener Bilanz einen nie gefährdeten siebten Rang und konnte immer dann zu- bzw. aus anderen Kaderbereichen nachlegen, wenn es um den Klassenerhalt eng zu werden schien. Mit Andy Brandenburg rückte in der Sommerpause für den langjährigen Übungsleiter Raphael Oremek nun zwar ein neuer Trainer aus dem eigenen Nachwuchsbereich zur Bezirksliga-Mannschaft, die Voraussetzungen im Spielbetrieb haben sich jedoch nicht geändert. Das zeigen die Resultate der noch jungen Saison, nach zwei zwischenzeitlichen Niederlagen und dem Abrutschen in den Tabellenkeller setzten die Knöpflestädter umgehend zu einer Verjüngungskur an und ließen mit viel Erfolg ihre aufgerückten Nachwuchskicker laufen, die dem FSV Kappelrodeck/Waldulm keine Chancen ließen und die Achertäler mit 6:1 nicht nur klar geschlagen auf die Heimreise schickten, sondern in der Tabelle auch überrundeten. Dabei setzen die Gäste jedoch kaum auf Spieler aus der „Ersten“, sondern verfügen über einen ausreichend großen Kader im Reservebereich, um ergebnisorientiert und mit spielerisch hoher Qualität reagieren zu können. Der SV Ulm dürfte also gewarnt sein und eine schwierige Aufgabe erwarten, zumal sich bislang keine Mannschaft an der Tabellenspitze halten konnte und ein wöchentliches Wechselspiel an der Führung für viel Spannung im Bezirksoberhaus sorgt. Die Gastgeber haben Rang eins am vergangenen Wochenende zwar erobert, dabei aber von den gleichzeitigen Niederlagen der Konkurrenz profitiert. Dabei ist das Team von Trainer Oliver Bethge selbst nur haarscharf an der ersten Pleite der neuen Spielzeit vorbeigeschrammt und konnte auf dem ungeliebten Kunstrasen in Ottenhöfen einen klaren Rückstand gerade noch ausgleichen. Mit einem Zähler im Hasenwald wären von vornherein ohnehin die meisten schon zufrieden gewesen. Definitiv fehlen wird gegen Kuppenheim nun Spielgestalter Fabian Ernst, der sich in der Schlussphase im Achtertal einen Bänderriss zuzog und als Offensivkraft nun für längere Zeit ausfällt. Ansonsten stehen Coach Bethge wohl alle Kaderspieler und somit ausreichend Qualität zur Verfügung, um auch gegen die spielstarken Gäste bestehen zu können.

Nach der Begegnung empfangen die Frauen des SV Ulm zum Stadtderby die Mannschaft des SV Scherzheim. Spielbeginn ist um 18.00 Uhr.

Blumendörfler in der Favoritenrolle

SV Ulm II – SV Weitenung (Sonntag, 13.15, Kreisliga A). Nach den am Ende nur denkbar knapp verpassten Aufstiegsspielen in der vergangenen Spielzeit nehmen die Gäste einen neuen Anlauf zur Rückkehr in die Bezirksliga, haben aber bei aktuell nur zwei Siegen aus sechs Begegnungen bereits einen beträchtlichen Rückstand auf das Führungsduo und können sich daher keinen weiteren Punktverlust mehr erlauben. Sicher war der Abgang von Torjäger Jens Wartmann, den nach seinen immerhin 30 Saisontreffern zum SV Oberachern wechselte, ein herber Verlust, allerdings sind die Blumendörfler nun wesentlich schlechter auszurechnen, weil sich die Torgefahr seither auf mehrere Schultern verteilt. Das Team um Spielmacher Kevin Hördt fegte in der Vorwoche die Bühler Reserve mit 6:1 vom Feld und befindet sich vor dem Auftritt am Münzwald also nachweislich in aufsteigender Form. Grundsätzlich keine guten Vorzeichen somit für die Hausherren, die ihre beiden bisherigen Heimspiele gegen Weitenung in der Kreisliga A jeweils verloren haben. Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge konnte die Mannschaft um Spielertrainer Waldemar Lind am Vorsonntag den eher erhofften als erwarteten Sieg bei Kickers Baden-Baden einfahren, optimistisch stimmte dabei jedoch die Art und Weise, wie der „Dreier“ im Aumattstadion eingefahren wurde. Vom Anpfiff weg stimmten dabei Einsatz und Moral, und als man den Gegner schließlich beherrschte kamen auch zuweilen sehr gute spielerische Momente hinzu. Leider schied in Baden-Baden mit Julian Brand, Denis Tran und dem eingewechselten Hendrik Faust gleich ein Trio verletzt aus, neben den bereits angeschlagenen Kevin Brand und Niklas Früh drohen nun ausgerechnet gegen Weitenung also noch weitere Akteure auszufallen. Mit einem Remis wären die Hausherren scheinbar gut bedient und sicherlich zufrieden, es würde auch die bisherige Auswärtsbilanz des SVW mit den Unentschieden in Leiberstung, Sinzheim und Vimbuch nahtlos fortsetzen.

Im Vorspiel empfängt Ulm III den SV Weitenung II um 11.30 Uhr. 

      

Szene aus dem letzten Heimspiel gegen den SV Weitenung (2:4)

         

Wichtige Zähler im Aumatt zu vergeben

Kickers Baden-Baden – SV Ulm II (Sonntag, 15.00, Kreisliga A). Nach fünf Spieltagen ohne Zähler hofft Kickers Baden-Baden nach der jüngst vollzogenen Umbenennung nun auf den ersten Punktgewinn oder gar den Premierensieg gegen die Reserve des SV Ulm, die nach guten Saisonastart die letzten drei Partien jeweils mit 2:4 verlor. Ein Neustart ist bei den Hausherren gewiss kein neues Terrain, schon wiederholt wurden auch beim Vorgänger TC Fatihspor nicht nur große Teile der Mannschaft einfach ausgetauscht oder ersetzt. Diese Erfahrung machte schon die Ulmer „Erste“ vor knapp einem Jahr, als man am ersten Rückrundenspieltag der Bezirksliga und somit während des laufenden Spielbetriebs gegen einen fast komplett neuen Gegner spielte, der sich plötzlich aus zahlreichen, wohl aus dem Elsass stammenden Akteuren zusammensetzte und dem Aufstiegsanwärter damals alles abverlangte, um sich nur wenige Monate später abzumelden und den Abstiegskampf auf den Kopf zu stellen. Der neue Trainer Göksel Güzel konnte nun seit der Sommerpause mit zahlreichen Neuzugängen den nächsten Umbruch einleiten, erfahrenste Mitstreiter auf dem Feld sind Spielmacher Ismail Akgül (ehemals SV Kuppenheim und FC Lichtental) sowie Torjäger Halil Tekce (früher FV Baden-Oos). Das Team wird in der anstehenden Begegnung seinen Heimvorteil im Aumattstadion natürlich nutzen und das Spiel für sich entscheiden wollen. Es wird interessant sein, wie sich das Ulmer Team gegen die auf alle Fälle körperlich robusten Hausherren wehren wird, mit dem Ziel, die eigene Negativserie zu beenden und selbst wieder in Richtung Mittelfeld der Tabelle zu tendieren. Spielertrainer Waldemar Lind muss eine gute Mischung aus Zweikampf- und Spielstärke in der Formation finden und vor allem mit Nachdruck verlangen, dass einfache und zuweilen fahrlässige Ballverluste wie zuletzt vermieden werden.   

Die dritte Mannschaft des SV Ulm gastiert bereits am Samstag um 17.15 Uhr bei Ottenhöfen III.

Szene aus dem Spiel der „Ersten“ bei Fatihspor am 25. Nov. 2018

Begegnung auf Augenhöhe

SV Ulm – FSV Kappelrodeck/Waldulm (Sonntag, 15.00, Bezirksliga). Der letztjährige Tabellenvierte hatte sich vor der Saison mit dem neuen Trainer Hannes Maier einiges vorgenommen, auf einen verheißungsvollen Saisonstart mit zwei Siegen folgten jüngst allerdings Niederlagen in Ottenau (1:4) sowie gegen Bad Rotenfels (0:2) und auch noch das zwischenzeitliche Ausscheiden im Bezirkspokal gegen einen starken FV Ötigheim. Eine Verletzungsmisere hatte Coach Maier zum Einbau einiger aus dem Nachwuchsbereich aufgerückter Spieler förmlich gezwungen, gegen die erfahrenen und mit höherklassig erprobten Spielern gespickten Nordvereine reichte es dann schlussendlich nicht ganz, wenngleich am Vorsonntag eine sehr gute Leistung am Ende leider nicht belohnt wurde. Der FSV ist mit ausgeglichener Bilanz nunmehr ziemlich genau in der Tabellenmitte gelandet, auf den SV Ulm beispielsweise fehlen jedoch nur zwei Zähler, sodass man mit einem Sieg am Münzwald wieder einen deutlichen Sprung nach vorne machen könnte. Die Hausherren wiederum müssen urlaubsbedingt ihrerseits auf so wichtige Akteure wie Fabian, Oliver und Patrick Ernst sowie auch Michael Leppert verzichten. Doch nach dem so engagierten und kontrollierten Auftritt in Baden-Oos kann Trainer Oliver Bethge noch immer eine schlagkräftige Mannschaft aufbieten, die sich auch in veränderter Formation mit jedem Gegner messen kann. Wenn das Team auch im anstehenden Heimspiel in der Defensive so konzentriert zu Werke geht wie in der Kurstadt und offensiv die entscheidenden Nadelstiche setzen kann, ist auch ohne das vorgenannte Quartett vieles möglich. Allerdings stand die Partie in Oos lange auf des Messers Schneide und kippte erst nach dem Führungstreffer kurz nach dem Seitenwechsel, und so richtig deutlich wurde es erst, als sich die Gastgeber regelrecht aufgaben und die auch letzte Konsequenz in der Defensivarbeit vermissen ließen. Nun erwartet den SV Ulm erneut eine Begegnung, die sich wohl lange auf Augenhöhe bewegen und durch Kleinigkeiten entschieden werden könnte.                        

Im Anschluss an diese Partie haben die Frauen den sicherlich favorisierten SV Sinzheim zu Gast und wollen sich den Fans mit einer guten Leistung in ihrem ersten Heimspiel der neuen Spielzeit präsentieren.

Reserven – Duell am Münzwald

SV Ulm II – VfB Bühl II  (Samstag, 17.00, Kreisliga A). Nur ein Jahr nach dem Abstieg in das Unterhaus kehrte die Reserve des VfB Bühl als Meister der neu formierten Staffel B/6 zurück und entpuppt sich in der neuen Spielzeit einmal mehr als unberechenbare Wundertüte. Dem auch in dieser Höhe überragenden 7:2 bei Mitaufsteiger Haueneberstein ließen die Schützlinge des neuen Trainer Gian-Pietro Solinas ebenso deutliche Pleiten gegen Sinzheim II (0:4) und in Gamshurst (0:5) folgen, zuletzt fand man jedoch mit dem 3:1 im Derby gegen Vimbuch wieder in die Erfolgsspur zurück und strebt nun natürlich auch am Münzwald einen Erfolg an. Die Mannschaft stützt sich auf die Achse der in der Landesliga erprobten Michel Muscatello und Sener Hacalar, im Mittelfeld zieht mit Denis Lubini ein Spieler mit die Fäden, der auch vorübergehend schon einmal das Trikot des SV Ulm übergezogen hatte. Die Hausherren wiederum konnten die Leistungen der beiden Auftaktspiele nicht ganz kompensieren, dem ernüchternden 2:4 gegen durchaus schwache Vimbucher folgte jüngst zwar wieder eine Leistungssteigerung in Sasbachwalden, die erwartete Niederlage beim Tabellenführer (ebenfalls 2:4) konnte jedoch nicht verhindert werden. Zu allem Überfluss verletzten sich im Weindorf auch noch Kevin Brand und Sebastian Kümmich, sodass Spielertrainer Waldemar Lind nach dem schon länger ausgefallenen Niklas Früh nun zwei weitere Akteure ersetzen muss. Im nunmehr vierten Jahr in der Liga A hat sich das Team noch einmal verjüngt und auch spielerisch gewiss noch etwas zugelegt, um in dieser Spielklasse zu bestehen, müssen jedoch viele Akteure körperlich und vor allem in der Zweikampfführung noch deutlich zulegen. Denn wer es den bekannt spielstarken und technisch versierten Gästen gleichtun will, wird am Ende garantiert den Kürzeren ziehen.

Spitzenduell in der Kurstadt

FV Baden-Oos – SV Ulm (Sonntag, 15.00, Bezirksliga). Noch ohne Punktverlust rangiert Baden-Oos nach drei Spieltagen gemeinsam mit dem VfB Unzhurst an der Tabellenspitze und startete damit die neue Spielzeit genauso gut an wie schon die letzte Saison. Dort ging dem Team von Spielertrainer Pantelis Kalpakoglou dann jedoch bekanntermaßen die Puste aus, dies wollen die Gastgeber in dieser Saison jedoch sicherlich verhindern und bis zum letzten Spieltag um den Aufstieg mitspielen. Einziger Fleck auf der weißen Weste ist bislang das Pokal-Aus beim SV Ulm, wo man noch ersatzgeschwächt antrat und dann am Ende durch einen Last-Minute-Treffer von Steven Müller mit 3:4 die bisher einzige Pflichtspielniederlage einstecken musste. Gelohnt hat sich für die Kurstädter auf alle Fälle die Verpflichtung von Torjäger Emre Topal, der in jenem Pokalduell bereits alle Treffer erzielt hat und auch in der Punkterunde schon dreimal erfolgreich war. Zuletzt demonstrierte der FV Baden-Oos seine Heimstärke auch gegen den Rastatter SC/DJK und behielt mit 3:0 deutlich die Oberhand. Nachdem der SV Ulm im Pokalfight am vergangenen Mittwoch die Festungsstädter ebenfalls bezwingen konnte und dabei die beiderseitige Abwehrschwäche beim 7:4 noch wesentlich besser zu nutzen wusste, scheint erneut eine sehr interessante und spannende Begegnung anzustehen. Die beiden bisherigen Bezirksliga-Duelle in Oos verlor der SV Ulm jeweils mit 1:2 und muss sich nun vor allem in der Abwehr deutlich steigern, wenn man auch beim Tabellenführer bestehen möchte. Im Vorjahr war das Defensivverhalten der gesamten Mannschaft noch das Prunkstück und der Schlüssel zum Erfolg, elf Gegentreffer in den letzten vier Pflichtspielen konnten nur durch einen außerordentlich gut funktionierenden Angriff aufgefangen werden. Auf Dauer wird dies aber zwangsläufig schief gehen, gerade der FV Baden-Oos kann sich hier auf eine sehr gute Vierkette vor dem herausragenden Keeper Bariou Amoussou verlassen und ist daheim noch ohne Gegentreffer. Bei den Gästen dürften die zuletzt geschonten Jonathan Wisser, Oliver Ernst, Nils Helmholdt und Patrick Ernst wieder in den Kader zurückkehren, außerdem ist Björn Burst aus beruflichen Gründen derzeit nur am Wochenende verfügbar und steht nun auch wieder zur Verfügung.  

  

Im Achtelfinale erneut gegen den RSC / DJK

SV Ulm – Rastatter SC/DJK (Mittwoch,  18.30 Uhr, Bezirkspokal). Nur eine gute Woche nach dem Remis im Punktespiel gastiert der Rastatter SC/DJK erneut am Münzwald. Nach den Auswärtserfolgen in Staufenberg (5:1) sowie im Derby beim FV Rauental (3:2) müssen die Gäste auch in der dritten Runde auswärts antreten, sind aber nach der starken Leistung beim vorangegangenen 2:2 in Ulm auf alle Fälle ein Kontrahent mindestens auf Augenhöhe. Ohne den weiterhin im Urlaub weilenden Trainer Christian Unic kassierte das Team jüngst mit dem 0:3 in Baden-Oos die erste Pflichtspielniederlage der noch jungen Saison, allerdings fehlte in der Kurstadt auch Torjäger Juvian Tschemeni Emagni, eine wichtige Personalie in den Reihen des letztjährigen Landesligisten. Dessen Einsatz am Münzwald scheint nun ebenfalls noch offen, allerdings sind bei den Hausherren wohl der eine oder andere Akteur aus der letzten Partie gegen Bad Rotenfels ebenfalls angeschlagen und könnten im Hinblick auf das am kommenden Wochenende anstehende Topspiel in Baden-Oos durchaus eine Pause verordnet bekommen. Trainer Oliver Bethge wird hier sicherlich kein Risiko eingehen und anderen Kaderspielern eine Chance in der Startelf anbieten. Einer dieser Spieler könnte durchaus Fabian Huck sein, der nach seiner Einwechslung gegen Rotenfels eine starke Leistung zeigte und mit dem Treffer zum zwischenzeitlichen 4:1 nachhaltig auf sich aufmerksam machte. Aber auch ansonsten zeigte die Mannschaft im letzten Heimspiel eine durchweg gute Leistung mit viel Tempo nach vorne, was sich am Ende nicht nur in den fünf erzielten Toren, sondern vor allem auch in der Vielzahl der gebotenen Möglichkeiten darstellte. Nach dem spannenden Match um Punkte dürfen sich die Zuschauer auf eine weitere wohl erneut enge Partie gegen die Festungsstädter freuen, in der auch wieder Defensivspezialist Björn Burst nach seiner abgesessenen Ampelkartensperre mitwirken darf.