Sportfest – Heimspiele

Mit einem Kantersieg gegen den SC Offenburg startete der SV Sinzheim in die neue Spielzeit und erklomm mit einem halben Dutzend Treffer gleich am ersten Spieltag den Spitzenplatz in der Landesliga. Dreifacher Torschütze für das Team von Trainer Michael Santoro war Maximilian Edelmann, auch der vielgelobte offensive Neuzugang Danijel Lucic (zuvor Kickers Baden-Baden) traf zum Einstand für sein Team. Das Sportfest in Ulm bietet nun einen tollen Rahmen für das Derby gegen den Tabellenführer. Auch der SV Ulm fuhr zum Auftakt drei Zähler ein und überzeugte mit einer mannschaftlichen Geschlossenheit, die das Fehlen einiger Leitungsträger ausglich und am Ende den überraschenden Erfolg bei Aufsteiger Ottenau besiegelte. Mit entsprechendem Selbstvertrauen kann das Team um Spielertrainer Fabian Ernst nun die Partie am Samstag (17.00 Uhr) angehen, die Unterstützung der sicherlich vielen Fans ist gewiss.

Ebenfalls Heimrecht genießen die Reserven am Sonntag und empfangen um 15.15 Uhr (Team 3) bzw. 17.00 Uhr den FV Gamshurst, der wie die Hausherren mit einem Remis in die neue Spielzeit startete. Spielertrainer Tobias Mohr trennte sich mit seiner Mannschaft am Vorsonntag mit 3:3 vom TuS Hügelsheim und musste nach dem eigenen Führungstreffer in der Nachspielzeit dann selbst noch den ganz späten Ausgleich hinnehmen. Der FVG reist außerdem mit der Empfehlung des 4:0 – Heimerfolges im Pokal gegen den FC Lichtenau an den Münzwald. Björn Burst erreichte mit Ulm II den angestrebten Zähler beim Auftakt-Derby in Schwarzach und konnte am Ende mit der durchaus noch ausbaufähigen Leistung seines Teams zufrieden sein. Gegen den FVG will man nun unbedingt den Heimvorteil nutzen. 

Neuzugänge am Münzwald

Marvin Schell, der am vergangenen Wochenende noch im Urlaub war und deshalb den Saisonauftakt verpasste, zählt nach seinen vielen Rückrundeneinsätzen als A-Jugendlicher schon fast nicht mehr zu den „Neuen“. In Ottenau bereits zum Einsatz kam Ruben Thaller (vom SV Sinzheim), bei den Derbys in Schwarzach standen Rouven Wöhrle (Schwarzach), Vangelis Tsikras (Greffern) und die ehemaligen Junioren Luis Wurth und Kai Friedmann in den Kadern. Ebenfalls fehlten am vergangenen Wochenende noch Janis Müller (Ottersweier) und Marvin Früh (Jugend).

Auf dem Foto stehend von links:

Trainer Fabian Ernst, Ruben Thaller, Vangelis Tsikras, Rouven Wöhrle, Spielausschuss Thomas Leppert.

Kniend von links:

Luis Wurth, Janis Müller, Marvin Früh.

(zum Fototermin fehlten leider Marvin Schell und Kai Friedmann)

Fast ein Start nach Maß

Welch ein Auftakt und was für ein Spielverlauf in Ottenau! Angeführt von Spielertrainer Alexander Merkel, Dreh- und Angelpunkt der SpVgg. Ottenau, setzte der gastgebende Aufsteiger seine erfolgreiche Spielweise aus der Bezirksliga unbeeindruckt fort und steuerte nach zwei Treffern von Merkel in der ersten Viertelstunde scheinbar auf einen Kantersieg zu, nachdem das vielleicht zu diesem Zeitpunkt schon vorentscheidende 3:0 nur knapp verpasst wurde. Der SV Ulm bekam in dieser Anfangsphase die Hausherren nie in den Griff und konnte den Ball kaum in den eigenen Reihen halten. Der völlig überraschende Anschluss durch Justin Schumann (15.), der in Höhe des Strafraums mittig an den Ball kam und die Kugel mit dem schwächeren linken Fuß in das Tor der Gastgeber weiterschob, erwischte zu diesem Zeitpunkt nicht nur Stammkeeper Riedinger auf dem falschen Bein, sondern sorgte urplötzlich für das notwendige Selbstvertrauen bei den Gästen. Hier sollte sich nun die offensiv ausgerichtete Variante von Spielertrainer Fabian Ernst mit Schumann, Steven Müller und Dennis Galler auch tatsächlich auszahlen, denn die Murgtäler kamen mit den schnellen und wendigen Ulmer Spitzen selten zurecht. Justin Schumann (42.) und Marvin Mußler (43.) drehten mit ihren Treffern noch vor der Pause die Partie. Die knappe Führung hielt gegen nun noch offensiver agierende Hausherren allerdings nur bis zur 64. Minute, als dem eingewechselten David Schneider der Ausgleich gegen lange Zeit viel zu tief stehende Gäste gelang. In der Schlussphase suchten nun beide Teams die Entscheidung, Ottenau war sicherlich etwas überlegener, Ulm hatte jedoch die wesentlich besseren Möglichkeiten und belohnte sich in Person von Steven Müller (86.), der den Ball endgültig über die Linie brachte, nachdem Galler nur den Pfosten des leeren Tores getroffen hatte. Quasi in letzter Minute der Nachspielzeit stand Ersatzkeeper Markus Hoch noch einmal goldrichtig und parierte auch die letzte Chance des Aufsteigers, der nach dem seinem furiosen Auftakt die Zähler schon fast in der Tasche zu haben schien.      

Zumindest den angestrebten Teilerfolg erkämpfte sich die „Zweite“ tags darauf beim 2:2 in Schwarzach. Der Bezirksligaabsteiger zeigte einige gute spielerische Ansätze, die Handschrift des neuen Trainers Yannick Schneider machte sich deutlich bemerkbar. Das Gastgeschenk der Germanen zur Ulmer Halbzeitführung nahm Kevin Brand wenige Minuten vor der Pause dankend als, als sich ein Abwehrspieler und Keeper Schwarz nicht ganz einig waren und der Reserve-Spielführer die Unachtsamkeit eiskalt verwertete. Da auch im zweiten Spielabschnitt das Einzelspiel einmal mehr deutlich übertrieben und das Zusammenspiel in gleichem Maße vernachlässigt wurde, nutzte Schwarzach nun seinerseits die Ulmer Patzer im Spielaufbau und bog die Partie durch Treffer von Leo Nonnenmacher (58.) und Christian Weisbrod (72.) um. In der Folge sollte sich dann der bereits kurz zuvor vollzogene Dreifachwechsel mit Alexander Janzen, Jan Dmitrovic und Nicolai Metzinger auszahlen, denn Letzterem gelang in der 75. Minute per Kopfball der Ausgleich. Während Jan Dmitrovic in der Schlussminute beinahe noch der Siegtreffer gelungen wäre, hielt auf der anderen Seite Torhüter Alexander Braun in souveräner Manier den Zähler im Hohlerwald fest. Mit dem leistungsgerechten 2:2 zeigten sich am Ende alle zufrieden.

Team 3 setzte sich im Derby bei Schwarzach II erst am Ende sicher mit 3:1 durch und verpasste im zweiten Durchgang gleich ein halbes Dutzend guter Chancen, um die Partie schon wesentlich früher für sich zu entscheiden. Dominik Faust glich noch vor der Pause die Germanen-Führung aus, Jason Schumann brachte sein Team dann nach dem Wechsel in Führung, ehe erneut Dominik Faust in der letzten Minute den Schlusspunkt setzte.           

Torjubel in Ottenau: Justin Schumann (rechts) erzielte den zwischenzeitlichen Ausgleich im Murg-Stadion

Punktspielstart mit Auswärtsreisen bei ehemaligen Bezirksligisten

Nach einer gefühlt extrem kurzen Sommerpause starten die Senioren mit Gastspielen in die neue Spielzeit.

Team 1 muss dabei bereits am Samstag (16.00 Uhr) bei Aufsteiger SpVgg. Ottenau antreten. Die Murgtäler haben in der Vorsaison alle Erwartungen erfüllt und die Prognosen mit der überlegen erreichten Meisterschaft in der Bezirksliga bestätigt. Umso schwieriger scheint nun die Aufgabe für den SV Ulm, den verletzungsbedingt gleich mehrere Ausfälle plagen, unter anderem fallen mit Manuel Klemm und Fabian Wann gleich beide Torhüter aus, außerdem fehlen mehrere Feldspieler, die es ebenfalls zu ersetzen gilt.

Der SV Ulm wird auf einen hochmotivierten Gastgeber treffen, der unter Führung des oberligaerfahrenen Alexander Merkel die ersten drei Zähler einfahren will. Im Verbandspokal bot sein Team eine gute Leistung in Linx (1:4), schied am Ende beim klassenhöheren aber dennoch aus. Ebenfalls verloren hat Ulm in diesem Wettbewerb, zeigte aber selbst auch in Würmersheim (0:2) eine durchaus ansprechende Leistung, die es nun nicht nur zu wiederholen, sondern vor allem noch zu steigern gilt. Spielertrainer Fabian Ernst wird sein Team auf einen spielerisch sehr guten und heimstarken Gegner einstellen müssen.

Gleich ein Derby vor der Brust haben die Reserven dann am Sonntag im nahegelegenen Hohlerwald. Nach dem Abstieg aus der Bezirksliga steht der FC Schwarzach vor einem Neustart mit Trainer Yannick Schneider in der Kreisliga A, eine echte Standortbestimmung also auch für die III. und II. Mannschaft des SV Ulm, die in der Vorbereitung ebenfalls von Ausfällen geplagt waren und zudem noch auf die gesperrten Tom Eisele und Philipp Sauter verzichten müssen, die im verlorenen Aufstiegsrückspiel des Feldes verwiesen und mit der Mindeststrafe von zwei Spielen belegt worden waren. Spielbeginn in Schwarzach ist 15.15 Uhr bzw. 17.00 Uhr. 

Qualifikation verpasst

Der SV Ulm konnte sich im Vergleich zu den bisherigen Testspielen deutlich steigern, zum Erreichen der 1. Hauptrunde im Verbandspokal reichte die Leistung beim Ligakonkurrenten Würmersheim am Ende aber leider doch nicht.

Zur Stabilisierung der zuletzt anfälligen Defensive setzte Coach Fabian Ernst mit Nils Helmholdt und Oliver Ernst wieder auf ein bewährtes Abwehrduo in der Zentrale und bot vorne mit Dennis Galler, Steven Müller und Justin Schumann einen Drei-Mann-Angriff auf. Nach verhaltendem Beginn setzten die Gäste die ersten Akzente, zunächst prüfte Steven Müller nach einer Balleroberung auf Höhe der Mittellinie den weit vor seinem Kasten postierten Keeper Bastian Brunner mit einem Distanzschuss vom Mittelkreis, ebenfalls noch in den ersten zwanzig Minuten schob Fabian Huck den Ball nach einem Alleingang nur um Zentimeter am Tor des FVW vorbei und verpasst ebenfalls die Führung. Die gelang dann den Hausherren mit dem ersten gelungenen Angriff, nach einer guten halben Stunde wurde Jona Bauer am linken Strafraumeck freigespielt und überwand Torhüter Markus Hoch, der als dritter Keeper für die verletzten Klemm und Wann einsprang, mit einem Linksschuss zum 1:0.

Nach dem Seitenwechsel machten sich dann einige Wechsel und das kräftezehrende Spiel immer mehr bemerkbar, die Fehlerquote häufte sich auf beiden Seiten. Während Ulm nun auf den Ausgleich drängte wäre Max Pangraz eine Viertelstunde vor Schluss fast die Entscheidung gelungen, doch er scheiterte alleinstehend vor Keeper Hoch. So blieb die Partie spannend bis kurz vor dem Ende, als der aufgerückte Innenverteidiger Lukas Dreher einen Eckball aus sechs Metern unhaltbar zum 2:0 einköpfte. Insgesamt gesehen waren die Hausherren die etwas abgeklärtere Mannschaft, ein entscheidender Umstand, der dem FVW schließlich zum Sieg reichte.

Saisonauftakt mit Pokalfight

Mit der Qualifikationspartie zum Verbandspokal in Würmersheim (Samstag, 16.00 Uhr) hat der SV Ulm gleich im ersten Pflichtspiel der neuen Saison ein richtiges Pfund vor der Brust. Nach durchwachsener Vorbereitung steht für Fabian Ernst und seine Mannen also gleich eine echte Standortbestimmung an. Der Spielertrainer hatte nach der sehr kurzen Sommerpause die vordergründige Aufgabe, die Lücken der verabschiedeten Stammkräfte Michael Leppert, Benedikt Wisser und Marius Metzger zu schließen, zudem fehlten in der Vorbereitung der noch immer angeschlagene Torhüter Manuel Klemm sowie Jonathan Wisser. Es wird interessant sein zu sehen, wie sich das neu hinzu gekommene Personal einfügt und ob das Team bei den eingespielten Hausherren bestehen kann. Dort kann Trainer Srecko Pleic auf den größten Teil des Landesliga-Kaders aus der Vorsaison zurückgreifen und will natürlich den Heimvorteil nutzen, zumal dem Sieger der Begegnung das Heimrecht gegen den SV Kuppenheim nur eine Woche später winkt. Kurioserweise standen sich beide Mannschaften bereits vor fast genau einem Jahr ebenfalls im Pokal gegenüber, damals setzte sich der FVW mit 1:0 am Münzwald durch. 

Hoffnungen ruhen auf dem Rückspiel

Trotz großartiger Unterstützung einer Fangemeinde, die zahlenmäßig locker mit den Hausherren mithalten konnte und von der Lautstärke sogar deutlich überlegen war, konnteunsere Reserve zwar ihr angestrebtes Ziel, ein relativ offenes Resultat zu erringen, halbwegs erreichen, verpasste aber durch fehlende Konsequenz am und im gegnerischen Strafraum eine wesentlich bessere Ausgangslage.

Auch weil sich Ottersdorf auf heimischem Geläuf mit neun Feldspielern fast über die gesamte Spielzeit hinweg immer bis auf Höhe oder gar hinter die Mittellinie zurückzog, entwickelte sich in den ersten halben Stunde eine offene Partie mit leichten Vorteilen für Ulm II. Nachdem zwei, drei Halbchancen nicht genutzt wurden und sich erste Fehler in der Hintermannschaft einschlichen, wurde der Nord-Zweite mutiger und konnte sich einmal auf Spielmacher und Angriffsführer Stefan Kalkbrenner verlassen, der an diesem Tag einfach den Unterschied ausmachte. Seine Ruhe und Übersicht auch im Strafraum sorgte für die Führung durch Kapitän Manuel Herr, der eine Rückgabe von Kalkbrenner aus zentraler Position unhaltbar einnetzte (30.). Fortan wurden die Gastgeber forscher und scheiterten vor der Pause noch zwei Mal am gut reagierenden Keeper Jan Litsch, der seine Mannschaft im Spiel hielt und die Hoffnung auf den zweiten Spielabschnitt fokussierte. Es dauerte jedoch sehr lange, ehe sich in der Offensive der Landesliga-Reserve etwas tat, doch erneut wurde überhastet geflankt oder einfach der Abschluss nicht gesucht. Dann kam auch noch Pech hinzu, als nach einer mit dem Arm abgewehrten scharfen Hereingabe der fällige Strafstoßpfiff ausblieb. Ottersdorf nutzte die aufkommende Unruhe eiskalt und legte fast im Gegenzug das 2:0 nach, wiederum war Manuel Herr zur Stelle und markierte den Treffer aus halbrechter Position (79.). Dass sich Spielertrainer Björn Burst gleich zu Beginn der Nachspielzeit auch noch eine Ampelkarte wegen Meckerns einhandelte, passte am Ende so richtig ins Bild.

Er wird der Mannschaft im Rückspiel am kommenden Samstag, um 17.00 Uhr, zwar fehlen, Ottersdorf war zwar nicht unbedingt die bessere Mannschaft, verfügte jedoch in Stefan Kalkbrenner über die eine entscheidende Personalie, die auch dem Ulmer Spiel mehr Struktur und Zielrichtung verliehen hätte. Dennoch ist für das Ulmer Team noch alles offen, am heimischen Münzwald und mit den frenetischen Fans im Rücken ist noch alles möglich, vielleicht kann die Mannschaft diese tolle Unterstützung am Samstag zurückgeben.

Etwas in den Hintergrund gerückt ist am vergangenen Wochenende leider der Sieg von Team 1 in Niederschopfheim, womit die Landesliga-Saison auf dem herausragenden 11. Rang und einer sogar positiven Rückrundenbilanz abgeschlossen werden konnte. Dennis Galler, Alexander Janzen und Steven Müller stellten das 3:1 zum Saisonfinale sicher, wobei Torhüter Fabian Wann im ersten Spielabschnitt mit einem abgewehrten Strafstoß seinen Beitrag zum 3. Auswärtserfolg beisteuerte.             

Innenverteidiger Luca Bellante klärt per Kopfball

Hinspiel im Ried

Mit dem letztlich überzeugenden Sieg gegen Vimbuch vor heimischer Kulisse erreichte die Ulmer Reserve die angestrebten Aufstiegsspiele und muss im Hinspiel zunächst nach Ottersdorf reisen. Ausgerechnet Ottersdorf. Immer wieder kreuzen sich die Wege mit den Blau-Weißen aus dem Ried, sei es im Bezirkspokal, in spannenden Duellen in der Bezirksliga und auch in den Personen von Benedikt Wisser, der seine Juniorenzeit dort verbrachte, oder Torhüter Erwin Janzer, der uns vor nicht allzu langer Zeit bis zu seiner Verletzung als Torhüter ausgeholfen hatte, und schließlich auch Marius Metzger, der über viele Jahre zunächst für den FVO stürmte und dort derzeit als Jugendtrainer aktiv ist.

Mit einer ähnlichen Bilanz wie unsere „Zweite“ verpasste auch der FVO den direkten Aufstieg und musste in der Nordstaffel dem Ligaprimus FC Obertsrot jedoch deutlich den Vortritt lassen. In einem Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem immer stärker werdenden FV Iffezheim konnte sich die Mannschaft von Trainer Mario Kamerla am Ende nur durchsetzen, weil man eine maximale Bilanz von zuletzt sieben Siegen in Serie erreichte und so die Vizemeisterschaft sichern konnte. Ottersdorf ist also gewappnet für die anstehenden Entscheidungsspiele. In der Mannschaft stehen zudem noch einige Spieler, die schon vor Jahren in der Bezirksliga auf dem Feld standen, allen voran Spielmacher und Routinier Stefan Kalkbrenner, der im letzten Punktespiel auch wieder als Torschütze entscheidenden Anteil am Sieg beim FC Rastatt 04 hatte.

Gut erholt hatte sich das Ulmer Team nach der Niederlage in Achern gezeigt und sich die Aufstiegsspiele aus eigener Kraft erkämpft. Spielertrainer Björn Burst musste neben den Langzeitverletzten Denis Tran und Jan Dmitrovic dabei auch auf Fabrice Mußler verzichten und die Defensive entsprechend umbauen, kann aber in Ottersdorf auf einen ansonsten vollen Kader zurückgreifen und hat vor allem in der Offensive die Qual der Wahl, weil sich zuletzt neben den Defensivakteuren Philipp Sauter und Niklas Faller auch Justin Schumann wieder zurück meldete und in den „Finals“ unbedingt dabei sein will.      

Zu der Partie am Sonntag um 15.00 Uhr wird von Ulmer Seite auch ein Fan-Bus eingesetzt. Abfahrt ist um 14.00 Uhr, Rückfahrt gegen 17.15 Uhr, Fahrpreis 10,- Euro,  Anmeldungen bei Felix Eisele und unserem Marketing-Team.  

Szenen aus der Bezirksliga-Saison 17/18 in Ottersdorf, unten Stefan Kalkbrenner im Kopfbsall-Duell mit dem jetzigen Spielerertrainer von Team 2, Björn Burst.

Maximaler Erfolg am letzten Spieltag

Am letzten Heimspieltag der laufenden Saison fuhren nicht nur alle Mannschaften die erhofften Siege ein, Team 2 erreichte durch den Erfolg gegen Vimbuch aus eigener Kraft die angestrebten Vizemeisterschaft und damit die Aufstiegsduelle gegen den FV Ottersdorf.

SV Ulm III – SV Vimbuch II 7:1 (3:1)

Die Überlegenheit unserer „Dritten“ spiegelte sich am Ende auch im Resultat wider, neben den etatmäßigen Torschützen Dominik Faust und Alexander Schumann reihten sich auch Philipp Sauter (2) und Patrick Faust ein, dem im zweiten Durchgang alleine drei Treffer gelangen. Team III beendete damit die Spielzeit auf dem hervorragenden 3. Platz.

SV Ulm –  FV Ottersweier 4:2 (1:2)

Die frühe Führung durch einen abgefälschten Freistoß von Oliver Ernst (6.) hielt für die Hausherren nicht lange Stande, Ottersweier war durchaus gewillt und spielerisch auch in der Verfassung, die Partie noch vor der Pause durch Torjäger Ali Maamar Kouadri (24./27. Foulelfmeter) völlig zurecht zu drehen. Nach dem Seitenwechsel steigerte sich das Team von Fabian Ernst, dem schnellen Ausgleich von Jonathan Wisser (48.) ließ Steven Müller mit einem ebenfalls verwandelten Foulfelfmeter die abermalige Führung folgen. Danach hatte Philipp Schnurr gleich drei, vier beste Möglichkeiten zur Entscheidung, doch erneut war es „Joni“ Wisser, dem mit dem 4:2 kurz vor dem Abpfiff der Endstand gelang.

SV Ulm II – SV  Vimbuch 3:1 (2:0)

Bedingt durch die parallelen Ansetzungen des letzten Spieltages bildete Team II ausnahmsweise den Schlusspunkt eines fulminanten Nachmittages und setzte sich am Ende hochverdient gegen den SV Vimbuch durch. Allerdings traten die Gäste mir mehrfachem Ersatz an und konnten den Einheimischen im ersten Spielabschnitt kaum Paroli bieten. Einmal mehr nach einem Standard war Luca Bellante zur Stelle und markierte die Führung (20.), Robin Brand sorgte mit einer direkt verwandelten Ecke (31.) für die notwendige Sicherheit. Mit dem 3:0 kurz nach der Pause durch Benedikt Peduzzi schien die Partie gelaufen, doch Golagetter Aaron Gründer stellte nur drei Minuten später den Anschluss her und sorgte für eine geringfügige Spannung, auch weil sich die Ulmer Reserve im restlichen Spielverlauf mehr zurückzog und den Erfolg sicher nach Hause bringen wollte.

Ehrungen (Steven Müller), Verabschiedungen (Benedikt Wisser, Marius Metzger und Michael Leppert) sowie das obligatorische Fanbier rundeten einen tollen Tag am Münzwald ab und ließen Fans und Spieler ausgelassen feiern. 

Alles in der eigenen Hand

Vor der Spielzeit hatte jeder noch mit einer wichtigen (Abstiegs-)Entscheidung in dem Landesliga-Match zwischen Ulm und Ottersweier (15.00 Uhr) fest gerechnet, zwei Spieltage vor dem Saisonende sind jedoch längst alle Würfel in der unteren Ebene gefallen. Nach dem Corona-Abbruch im ersten Jahr schaffte der SV Ulm den Klassenerhalt nun auch auf sportlichem Weg und überraschte mit der vorzeitigen Rettung sicherlich viele Kenner der Szene. Somit geht es in dem Derby gegen den FVO am Ende nur noch um das Prestige, die Lindendörfler wollen am Münzwald noch einmal zeigen, was auch sie fußballerisch drauf haben und vor allem in der Rückrunde auch vielfach zu zeigen wussten. Ulms Trainer Fabian Ernst möchte sich hingegen mit einem Erfolg vom heimischen Publikum in die Sommerpause verabschieden, was für eine sicherlich unterhaltsame Partie spricht. Bis auf Fabian Huck, der wieder zu seiner Kompanie in die Alpen zurückkehren musste, und den verletzten Stammkeeper Manuel Klemm, steht „Fabi“ ein kompletter Kader zur Verfügung.

Wesentlich mehr Bedeutung und damit auch Spannung kommt der folgenden Begegnung zwischen der Ulmer Reserve und dem SV Vimbuch (17.00 Uhr) zu. Am finalen Spieltag der Kreisliga A besteht noch immer ein Dreikampf um den Aufstieg, denn neben dem designierten Meister aus Achern (in Leiberstung) und dem FC Varnhalt (gegen Kickers Baden-Baden) hat es die Mannschaft um Spielertrainer Björn Burst nun ganz alleine in der Hand, die Vizemeisterschaft und somit die Aufstiegsspiele gegen den Nord-Zweiten zu erreichen. In einer herausragenden Saison war dies über lange Zeit das realistischere Ziel, nun kann das Team seine guten Leistungen selbst krönen. Verlassen kann sich die Mannschaft wieder auf das Ulmer Publikum, denn nur gemeinsam wird man diesen Erfolg auch tatsächlich schaffen können. Etwas dagegen hat sicherlich Gästetrainer Torsten Ernst, der im Hinspiel eine unglückliche 0:1-Niederlage hinnehmen musste und sich mit dem SV Vimbuch revanchieren, aber auf jeden Fall mit einer guten Leistung dagegen halten will. Aufgrund des besseren Torverhältnisses dürfte Ulm II auch ein knapper Sieg reichen und die damit die Spielzeit noch einmal um zwei Wochen verlängern.

Den Auftakt des Tages bildet die zuletzt personell gebeutelte Ulmer „Dritte“, die um 13.15 Uhr den SV Vimbuch II zu Gast hat und mit einem Heimsieg vielleicht noch die Vizemeisterschaft in ihrer Staffel erreichen könnte.